Delz

Dẹlz,

 

Christoph Andreas, schweizerischer Pianist und Komponist, * 3. 1. 1950, ✝ Riehen (bei Basel) 13. 9. 1993; studierte in Köln u. a. bei Aloys Kontarsky (Klavier) und K. Stockhausen (Komposition), zeitweise auch bei H. Pousseur in Lüttich, und lebte danach als frei schaffender Komponist und Pianist in Köln, ab 1989 in Riehen. Sein eigenwilliges kompositorisches Schaffen beruht auf dem von ihm selbst so bezeichneten Verfahren der »Transkomposition«: Vorgefundene musikalisierbare Phänomene - vom Bach-Zitat bis zu Menschen-, Tier- oder Umweltlauten - werden auf rein musikalischem Wege vielfach abgebildet, gespiegelt, variiert und verfremdet.

 

Werke: Sils Opus 1 (1975, für Klavier); Kölner Messe Opus 4 (1977-81, für Tonband und Chor); Im Dschungel. Ehrung für Rousseau den Zöllner Opus 6 (1982, für Orchester); Streichquartett Opus 7 (1982); Klavierkonzert Opus 9 (1985, in memoriam Luis Buñuel); Zwei Nocturnes Opus 11 (1986, für Klavier und Orchester, daraus I.: Anton von Weberns letzte Zigarre); Jahreszeiten (1990, für Klavier und Orchester); Joyce-Fantasie (1991, für Sopran, Chor, zwei Klaviere und Harmonium); Istanbul Opus 14 (1993, für Klavier, Sopran, Baß, Chor und Orchester).